Das Schnitzel kommt aus der Tiefkühltruhe oder das Reh ist die Frau vom Hirsch: Nicht nur Kinder, auch Erwachsene unterliegen häufig Irrtümern über die Natur. In einer digitalen Welt mit Fernseher, Spielekonsole und Handy wird Natur immer seltener hautnah erlebt – eine Naturentfremdung findet statt.
Mit der Initiative Lernort Natur bieten die Jägerinnen und Jäger Deutschlands vielfältige Möglichkeiten die Natur mit allen Sinnen „wieder“ zu entdecken.
Die Initiative Lernort Natur wird als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Sonderwettbewerb „Soziale Natur – Natur für alle“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird vorbildlichen Projekten verliehen, die begreifbar machen, welche Chancen die Natur mit ihrer biologischen Vielfalt für den sozialen Zusammenhalt bietet..
Weite Informationen unter: www.lernort-natur.de
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„Ist das ein Frischling? Ist der echt? Dürfen wir ihn anfassen?“ Die Begeisterung der 8 -12 jährigen Kinder war geweckt. Daniela Schwarz, Jugendobfrau in der Heidelberger Jägervereinigung und DJV Naturpädagogin musste ganz schnell viele Fragen beantworten, um den ersten Wissensdurst der Kinder zu stillen. Der kleine Frischling (Präparat) stand einige Meter abseits des Weges mitten im Wald. Sozusagen auf der Pirsch hatten die Kinder ihn entdeckt.
Damit hat der Einstieg in das Ferienprogramm, welches die Heidelberger Jägervereinigung zusammen mit seinem Lernort Natur und dem Heidelberger Kinder- und Jugendamt und seinen Betreuerinnen veranstaltet, wieder einmal Laune gemacht. In zwei kleinen Gruppen wurde die Waldralley, mit jeweils 12 Kindern, zweimal nacheinander durchgeführt. Es galt, die Corona-Vorschriften mit Abstand- und Hygieneregeln zu beachten. Das hat gut funktioniert.
Nach der Bestimmung verschiedener Baumarten ging es weiter auf der Pirsch. Hier konnten die aufmerksamen Waldbesucher weitere heimische Wildtierarten wie Fuchs und Dachs am Wegesrand entdecken und erfuhren, dass beide sogar gemeinsam in einem Bau leben können und dabei einen sog. Burgfrieden halten. Auf Interesse stießen auch Trittsiegel und dazu Fege- und Verbissschäden an einem Strauch, verursacht von einem Rehbock, ebenso wie eine Demonstration der Naturpädagogin mit der Blattpfeife, um zu zeigen, wie Ricke und Kitz miteinander kommunizieren. Aus der Nähe zu sehen waren ein Eichelhäher, ein Eichhörnchen, die Geweihe von Hirsch und Rehbock und zum Schluss ein seltener Greifvogel, ein Sperber (natürlich alles Tierpräparate). Wichtig war es der Naturpädagogin dabei einerseits auf die Artenvielfalt in unseren Wäldern hinzuweisen und anderseits für ein respektvolles Verhalten im Wald und der freien Natur zu sensibilisieren: leise sein, nicht herumschreien, auf den Wegen bleiben, Hunde anleinen, damit sie das Wild nicht hetzen, keinen Müll hinterlassen.
Dann lernten die Kinder das „frühere Handy“ der Jäger, das Jagdhorn kennen und staunten nicht schlecht, dass man damit nicht nur melodisch blasen sondern über weite Strecken hinweg auch von Jäger zu Jäger Signale geben kann. Im Anschluss daran bereiteten die Kinder eine „Schatzsuche“ vor, bei der sie mit Hilfe von Bruchzeichen (die Bruchzeichen dienen dazu, verschiedene Mitteilungen zu hinterlassen, eine alte Tradition der Jäger) den Weg zum „Schatz“ kenntlich machten.
Besondere Aufmerksamkeit genoss Weimaraner-Jagdhund Nuka, geführt von Ralph Steffen, dem stellvertretenden Kreisjägermeister, der fast am Ende der dreistündigen Entdeckungsreise mit seinen tadellosen Apportierfähigkeiten, auch unter erschwerten Bedingungen (besonders schwerer Dummy und dann auch noch versteckt), die Kinder in seinen Bann zog. Sein Lohn war das Lob des Hundebesitzers und ausgiebiges streicheln von 24 Kinderhänden.
Zum Schluss durfte sich jedes Kind noch eine selbstgebastelte Waldkrone als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
„Komm, lass uns die Rehe füttern“
Bei einem ähnlichen Kinderevent der Heidelberger Ferienprogramme, der einige Tage vorher am Heidelberger Emmertsgrund stattgefunden hatte, ging es während einer Waldralley auch in ein nahegelegenes Damwildgehege. Setzte das gute Allgemeinwissen der jungen Waldbesucher die Naturpädagogin und ihre Helfer noch in Erstaunen, wurde doch schnell deutlich, dass für die Aktiven im Lernort Natur noch viel Aufklärungsarbeit ansteht. Am Damwildgehege angekommen, war von einem besonders begeisterten 12jährigen zu hören: „Komm, lass uns die Rehe füttern“.
Bildunterschrift
Das erlebt der kleine Timi auch nicht jeden Tag, er darf im Damwildgehege einen Damhirsch füttern (Foto: HDJV)
Weimaraner Nuka versteht viel Spaß und zeigt sich gerne mit einer Waldkrone (Foto: Ralph Steffen)
Auch in diesem Jahr veranstaltete Dani unsere Jugendobfrau zusammen mit Ralph, Anthia und Robby ein tolles Programm für die Kinder.
Zuerst ging es auf die Pirsch und es konnte so allerhand in Anblick genommen werden.
Danach konnten sich die Kinder am früheren „Handy“ der Jäger üben: dem Jagdhorn – und es wurde so manch brauchbarer Ton daraus entlockt. Im Anschluss daran bereiteten die Kinder eine Schatzsuche vor, die sie mit Hilfe von Bruchzeichen, (einer alten Tradition der Jäger) auslegten.
Der Höhepunkt machte Nucka der Jagdhund, der mit seinen Apportierkünsten, die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich zog.
Am Ende konnte sich jeder Teilnehmer mit einer selbstgebastelten Waldkrone und einer eigens kreierten Baumscheibe als Kette schmücken.
Beim diesjährigen NPM in Leimen-Gauangelloch gab es bei herrlichem Herbstwetter außer regionalen Köstlichkeiten und Raritäten auch unsere heimische Tierwelt zu bestaunen.
Zahlreiche Besucher von Jung bis Alt erhielten an unserem Lernort Natur Stand der HdJV Einblicke über Lebensraum, Verhalten und Gefährdung regionaler Tiere.
Dani Schwarz DJV Nat.Päd. und ihr Helferteam konnten nicht nur zahlreiche Fragen von interessierten Personen beantworten, sondern begeisterten auch die junge Generation durch Mitmachaktionen für den Wald, die Tiere und die Jagd.
Ein wirklich gelungenes Event für unsere Jägerschaft!
Vom 21.-24.10. unterrichtete die Jugendobfrau der Heidelberger Jägervereinigung Daniela Schwarz, die Zweitklässler der Grundschule in Ketsch.
Begeistert arbeiteten die Klassen in Theorie sowie in der Praxis mit.
Am alten Forsthaus auf der Rheininsel startete das spannende Programm. Mitten im Naturschutzgebiet wurden sehr wichtige Punkte angesprochen. Begonnen bei Müll im Wald, immer auf den Wegen bleiben, um das Wild nicht zu stören, Hunde an der Leine führen und vieles mehr.
Am Schwarzwildgatter wurden die Begriffe Keiler-Bache und Frischlinge erklärt, es ging mit den Kindern auf die Pirsch, die sich teilweise sehr leise verhielten. Entdeckt wurden Tierpräparate wie Marder und Eichhörnchen, Geweihe sowie Gehörn.
Die Augen der Zweitklässler wurden immer größer und man hörte auch heraus, dass darunter Kinder aus Jägerfamilien dabei waren.
Daniela Schwarz ließ das Jagdhorn durch den Wald erklingen, führte die Verständigung von Ricke und Kitz vor, Baumarten wurden erraten sowie Trittsiegel .
Am Ende führte noch Jägerin Petra mit ihrem britischen Jagdhund Karl einen Apport sowie eine Suche vor.
Die Kinder waren hell auf begeistert und so ließen wir die Unterrichtsstunden bei herrlichem Herbstwetter ausklingen.
Allen zweiten Klassen einen Dank für die tolle Mitarbeit in der Natur.
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